de Deutschland: Briefstation Köln 13.04.2006

Am Gründonnerstag, den 13.04.2006 war um 17:00 im Sion am Rathaus in Köln ein ATM-Sammlertreffen unter dem Motto »Neues von der Briefstation«. Das ganze war eine Veranstaltung der Bundesarbeitsgemeinschaften RSV und GfG. Zu diesem Zweck gab es auch einen Sonderstempel, der leider dank Geizes der Post nicht in Köln, sondern nur in Bonn in der Sonderstempelstelle erhältlich war. Treffen und Sonderstempel waren bereits die zweite derartige Veranstaltung nach dem Treffen zum Thema 25 Jahre ATM in Deutshland am 02.01.2006 in Bonn.

Für 09:00 Uhr hatte ich mich mit dem belgischen Sammlerfreund Christian Horion an der Briefstation in der Eupener Straße verabredet. Um für mich selbst und einige andere Sammlerfreunde etwas ziehen zu können, ohne Christian warten zu lassen, bin ich schon um 08:10 am Gerät gewesen. Der Automat funktionierte prima, ich hatte bis 09:00 alles an ATM, Labeln und Sendungen über den automatschen Einzug fertig. Dann kam Christian und hat seinen Bedarf gedeckt. Kurz vor 10:00 sind wir dann zur Amsterdamer Straße gefahren. Mittels meines Stadtplans ging das gut.

In der Amsterdamer Straße war es erstmal schwierig, einen Parkplatz zu bekommen. Dann die erste Enttäuschung des Tages: Der Automat war außer Betrieb! Außerdem zeigte der Bildschirm an, daß keine Label verfügbar sind. Also habe ich bei der Briefstation-Hotline angerufen (die sinnigerweise schön weit weg in Braunschweig ist), daß der Automat außer Betrieb ist. Der Hotline-Mitarbeiter war sehr freundlich und hat mir gesagt, daß er bereits am Morgen von einem Kunden über das Nichtfunktionieren des Automaten informiert wurde. Die Techniker seinen bereits verständigt, er könne aber nicht sagen, wann diese sich um das Problem kümmern wurden. Na ja... Also auf in die Goltsteinstraße, die wir nach einem kleinen Verfahrer (der Schilderwald vor der Zoobrücke ist wirklich unübersichtlich!) auf die »Schäl Sick« recht zügig erreichten.

Hier trafen wir den ersten anderen Sammler am Gerät, Herrn Franz-Josef Grumpe, dem ich schon einmal zu PDL-Zeiten begegnet war. Leider funktionierte der automatische Einzug nicht, so daß ich nichts per FrankIt einliefern konnte. Das Ziehen von ATM und Labeln funktionierte immerhin, aber nach kurzer Zeit war die Labelrolle leer. Also habe ich wieder bei der Briefstation-Hotline angerufen. Der Herr teilte mir mit, daß er über die leere Labelrolle vom Gerät bereits per SMS benachrichtigt worden war. Eine sinnvolle Sache - wenn nur ein Techniker käme und die Probleme beheben würde! Christian hat dann noch einige ATM mit Einzelquittung gezogen. Dabei hatte er Glück: Eine 70-Cent-ATM kam mit unten geschlossenen Transportlöchern heraus! Leider nur diese eine. Gegen 13:00 haben wir die Goltsteinstraße verlassen und sind zur Sonderstempelstelle nach Bonn gefahren.

In der Sonderstempelstelle waren nur 3 Sammler vor uns, keiner von ihnen ein direkter ATM-Sammler, aber doch an Informationen über die Samkyung-Briefstationen interessiert. Alle zeigten sich verärgert über die Notwendigkeit einer PostCard, die ja nur an gewerbliche Kunden abgegeben wird, wobei das Hauptproblem für diese Sammler darin besteht, daß der breite Samkyung-Druck nicht von der Versandstelle geliefert wird.

Die Mitarbeiter der Stempelstelle waren sehr nett und hilfsbereit. Für Einschreiben gibt es hier besondere Quittungen im Format A5 auf Normalpapier (nicht das sonst übliche schreckliche Thermopapier, das in ein paar Jahren sowieso nicht mehr lesbar sein wird). Man hat uns sogar auf Nachfrage für jedes Einschreiben eine einzelne Quittung ausgestellt. Das fand ich sehr nett, denn dadurch kann ich jedem Sammlerfreund die Quittung für seinen Brief geben.
de-atm0004-a03-wx0,55 mit Sonderstempel zum Philatelistentreffen am 13.04.2006

Gegen 14:30 haben wir die Sonderstempelstelle wieder verlassen und sind zurück nach Köln gefahren, zunächst zur Amsterdamer Straße. Das Gerät war immer noch außer Betrieb. Was nutzt eine Hotline, wenn nicht reagiert und das Gerät nicht schnell wieder instandgesetzt wird? Also sind wir verärgert wieder zur Eupener Straße gefahren in der Hoffnung, daß wenigstens dieses Gerät noch richtig funktionierte - ich hatte für einen Sammlerfreund noch einige Briefe über den automatischen Einzug einzuliefern, die ich weder in der Amsterdamer Straße noch in der Goltsteinstraße hatte einliefern können.

In der Eupener Straße war diesmal ein Sammler, der aber schon fast fertig war, so daß ich, da Christian mich netterweise vorangelassen hatte, mit den Briefen für den automatischen Einzug beginnen konnte. Das war leider ein ziemlicher Reinfall. Während am Morgen der automatische Einzug klaglos alle Briefe verarbeitet hatte, warf er jetzt fast alle wieder aus ns Störungsfach. Mit viel Geduld habe ich noch etwa 15 Briefe einliefern können, dann ging der automatische Einzug endgültig außer Betrieb. Label gab es schon keine mehr, als wir ankamen. Einen Anruf bei der Hotline habe ich mir diesmal gespart, es nutzt ja doch nichts. Christian hat noch ein paar Kleinwerte als Tauschmaterial gezogen, dann sind wir zum Sammlertreffen in die Innenstadt gefahren.

Das war eine ziemliche Himmelfahrt - Köln ist eine außergewöhnlich autofahrerfeindliche Stadt. Überall Ampeln, nirdendwo darf man durchfahren oder parken - es sei denn für horrende Parkgebühren von einem Euro pro halber Stunde! Schließlich haben wir weiter außerhalb doch noch eine Parkmöglichkeit gefunden. Dadurch waren wir beim Sammlertreffen ziemlich spät dran.

Das Sammlertreffen war interessant. Ich kannte natürlich nur einige der Anwesenden (ich bin nicht besonders gut darin, mir Personen zu merken), und leider habe ich diesmal keine Photos gemacht. Ich erinnere mich an die Sammlerfreunde Hans-Günter Toussaint, Rolf Weise, Klaus Gebhard und natürlich Christian Horion, mit dem ich gekommen war. Es waren noch ein paar weitere bekannte Gesichter dabei, deren Namen mir aber leider nicht einfallen. Neu kennengelernt habe ich Rainer Noack, der sich aber von mehreren Ausstellungen her an mich erinnerte - wie ich schon erwähnte ist mein Erinnerungsvermögen an Personen nicht besonders gut. Das Essen im Sion war übrigens hervorragen: Ich hatte die spezielle Sion-Bratwurst mit Butterkartoffen, dazu gab es noch dicke Bohnen (eine Kölner Spezialität). Kurz nach 19:00 bin ich dann gegangen, da mein Fuß dank des Bänderrisses vor gut zwei Monaten stark schmerzte, er nahm mir das viele Stehen an der Briefstationen übel.

Fazit: Ein schönes Sammlertreffen. Die Briefstationen lassen aber nach wie vot zu wünschen übrig, sie sind viel zu oft außer Betrieb. Der Service ist noch schlechter: Was nutzt eine Hotline (im fernen Braunschweig), wenn das gemeldete Problem nicht umgehend behoben wird? Sowas werden sich Firmenkunden (die ja die Zielgruppe der Briefstation sind) nicht gefallen lassen.

Abschließend noch meine Statistik. Nicht alle aufgeführten Sachen habe ich selbst gezogen, hier sind alle Informationen, die ich auf dem Sammlertreffen bekommen konnte, mit eingearbeitet. Wer weitere Informationen auch von anderen Tagen hat, möge sich bitte bei mir melden, danke! Ich sammle dann alies auf meiner Statistik-Seite für die Briefstation.

Datum Typ 1 Eupener Straße 2 Amsterdamer Straße 3 Goltsteinstraße
13.04.2006 Quittungsnr. 99991 03901 - 99991 04096 - 99993 02492 - 99993 02597
ATM-Nr. 905. - 535. - 1. Rolle geleert, 2. Rolle 1845. - 1625.
FrankIt (auf Quittung) 000000 1074 - 000000 1157 - -
FrankIt Einschreibnr. RL03 081 588 8DE - RL03 081 591-4DE 200 - -
Label Einschreibnr. RL24 230 850 4DE 110 - RL24 230 865 4DE - RL24 250 663 2DE 110 - RL24 250 685 3DE
Bemerkungen Mittag oder Nachmittag Labelrolle leer. Automatischer Einzug um genau 16:00 außer Betrieb. mindestens seit morgens außer Betrieb Anfangs waren Label da, ca.13:00 Labelrolle leer. automatischer Einzug außer Betrieb.

Copyright ©2006 Martin Stricker.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mir Informationen über ATM haben zukommen lassen!
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Erstellt am Do, den 13.04.2006 um 22:32 von Martin Stricker.
Zuletzt geändert am Mio, den 26.04.2006 um 00:20.